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Die Arbeitsgruppe Linux

 
 

Ansprechpartner: Bernd Strößenreuther

Die AG Linux kümmert sich um einen Linux-Server (Intranet-Server und Firewall) und zwei Linux-Workstations innerhalb des CCF-Netzwerks. Dabei kommt die Distribution von SuSE in jeweils einer der aktuelleren Versionen zum Einsatz.

Die Firewall

Unser Sepp (so heißt unser Linux-Server) stellt für alle Rechner im Clubnetzwerk den Internet-Zugang bereit. Es ist eine Firewall-Software installiert (ipchains), die ihn selbst und die anderen Rechner im Netz vor Angriffen aus dem Internet, Viren und Trojanern so gut wie möglich schützt. Die Zugriffe auf Webseiten von den Clients aus laufen über die Proxy-Software Squid.

Der Linux-Server

Tux

Gleichzeitig stellt Sepp Dienste als Intranet-Server im Clubnetzwerk zur Verfügung, das heißt er kann alles, was ein richtiger Internet-Server auch kann, aber alles nur intern im CCF Netzwerk. Er gibt also keine Informationen an das Internet weiter und kann auch von dort aus nicht erreicht werden.

Installiert wurde ein Apache-Webserver (die meistgenutzte Webserver-Software im Internet). Auf diesen kann man per Webbrowser intern zugreifen. Es werden verschiedene nützliche Seiten und Anleitungen auf dem Server bereitgestellt. Per FTP können Seiten hochgeladen werden und der Server kann per SecureShell (SSH) ferngewartet werden. Alles wie im Internet. Für Kurse aus dem Bereich Internet einfach ideal.

Auch ein POP3-kompatibler Mailserver (postfix) wurde eingerichtet. Er ermöglicht es, im Club intern Mails zu verschicken (z. B. mit Outlook).

Als nächstes wurde die Konfiguration des Samba-Servers in Angriff genommen. Damit haben die Windows-Rechner die Möglichkeit, direkt auf die freigegebenen Verzeichnisse des Linux-Servers über das SMB-Protokoll zuzugreifen. Für den Windows-Nutzer sieht das alles genauso aus wie die Freigaben z. B. eines NT-Servers.

Die gesamte installierte Software ist bei der SuSE-Distribution bereits enthalten. Die Hardwareanforderungen sind nicht allzu hoch. Unser Sepp läuft mit einen 133er Pentium, 72 MB RAM, einer 3,2 GB Festplatte und einer 1MB-Grafikkarte, sowie einer Teles-ISDN-Karte (ISA).

Die Clients

Einer der beiden Clients ist ein Dual-Boot-System. Neben Linux ist auch Windows 98 auf dem Rechner installiert. Beim Booten muß jeweils ausgewählt werden, welches System gestartet werden soll. Da auf dieser Maschine aktuellste Hardware zur Verfügung steht (Prozessor AMD 1800 XP+, 256 MB RAM, DVD-ROM, Geforce2 Karte mit 32MB RAM und TV-Ausgang, ...) kann hier auch die aktuellste Software für Linux-Arbeitsplatzrechner (KDE2, StarOffice 6.0, OpenOffice, Netscape 6, ...) genutzt werden. Für Mitglieder und Gäste eine ideale Plattform um alles rund um Linux ganz unverbindlich und ohne Installationsaufwand mal auszuprobieren, damit zu arbeiten und es lieben zu lernen.

Der zweite Client steht Linux alleine zur Verfügung. Der Rechner wird von uns als Experimentier-Rechner verwendet. Hier darf sich jeder als root (das ist der Administrator-Acoount unter Linux - er darf einfach alles) einloggen. So kann grenzenlos ausprobiert werden.

Für Ausdrucke wurde bei beiden Clients und auch dem Server Zugriff auf den Farb-Tintenstrahl-Drucker des NT-Servers konfiguriert. Auch auf den netzwerkfähigen Laserdrucker kann gedruckt werden.

Wie alles begann...

Da wir im Computer Club schon 1997 erkannten, daß das Internet als Informations- und Kommunkitationsmedium immer wichtiger wird und der größte Teil der Server im Internet unter Unix läuft, hatten wir im Sommer 1997 die Idee, die Palette an verfügbaren Betriebssystemen wieder einmal zu erweitern: Ein Unix-Rechner sollte her.

Von Anfang an war klar, daß aus Kostengründen kein Großrechner-System in Frage kam, sondern nur ein PC-Betriebssystem. Damit waren wir schon mal auf Linux festgelegt. Für die Distribution der Firma SuSE (anfänglich Version 5.0) entschieden wir uns schon damals, weil sie bereits eine sehr komfortable Installationsroutine bereitstellte, mit der auch nachinstallieren von Komponenten kein Problem war. Außerdem weil sie (auf damals noch 4 CDs) einiges an zusätzlichen Tools und Programmierwerkzeugen mitbrachte und sich damit von anderen Distributionen abhob.

Als Hardware für unseren ersten Linux-Server wurden zunächst nur Komponenten verwendet, die bei verschiedenen Aufrüst-Aktionen im Club übrig geblieben waren. Ein 486er Board (VL-Bus) mit 8 MB RAM, zwei Festplatten mit 340 MB und 260 MB und ein DoubleSpeed CD-ROM-Laufwerk reichten völlig aus. Eigentlich erstaunlich, wie viele Server auf so einem kleinen Rechner parallel laufen...

Inzwischen wurden einige Updates durchgeführt. Sowohl bei der Hardware, also auch beim System. SuSE bringt inzwischen 7 CDs mit bzw. 1 DVD. Dabei ist es aber bei Linux keineswegs nötig, jedes Update der Distribution mitzumachen. Die SuSE-Distribution ist - wie die meisten anderen auch - komplett im Internet verfügbar. Wer also nur einzelne Programme updaten will, kann die entsprechenden Pakete aus dem Internet laden.

Wie soll es in der AG Linux weitergehen?

Linux bietet so viele Möglichkeiten, daß man oft nicht weiß, womit man anfangen soll. Zur Zeit konzentriert sich die AG Linux überwiegend darauf, Plattform zum Austausch der Mitglieder untereinander zu sein und bei Bedarf Hilfestellung zu leisten.

Unter dem Oberbegriff Internet schauen wir uns z. B. den Betrieb bzw. die Konfiguration von Mail-Server, News-Server, WWW-Server und FTP-Server einmal genauer an. Wir könnten auch mal einen IRC-Server (Internet Relay Chat) einrichten und uns anschauen, wie er funktioniert.

Was ggf. für den Computer Club noch von Interesse sein könnte, wäre ein eigener Faxserver, der die Faxe für den Club entgegennimmt und z. B. als Mail an die Vorstandschaft weiterleitet. Auch unter der Woche, wenn niemand im Clubheim ist. Weiterhin könnten wir uns vorstellen, daß ein Voice-Mail-Server den alten Anrufbeantworter im Clubheim ablöst und auch die eingehenden Anrufe als WAV-Datei per Mail an die Vorstandschaft schickt, usw. usw. (Übrigens gilt auch hier wieder: Alle benötigte Software ist auf den SuSE-CDs bereits vorhanden.)

Kontakt

Wie gesagt, es gäbe da noch sehr viel zu entdecken. Wer noch Interesse hat, kann jederzeit gerne mitmachen oder einfach nur vorbei kommen, um Fragen zu stellen. Für Clubmitglieder (und nur für diese) bieten wir noch einen besonderen Service an: Wer die Installation von Linux auf dem eigenen Rechner nicht alleine machen möchte, kann den Rechner auch mit in den Club bringen. Ein erfahrenes Mitglied leistet dann gerne Hilfestellung.

Interessenten wenden sich am besten an Bernd Strößenreuther oder schauen auf einem der Clubabende vorbei. Da aber leider nicht an jedem Clubabend ein Mitglied der AG-Linux anwesend sein kann, kann ein kurzes Mail vorher nicht schaden...

 
 
 

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letzte Änderung am 22. Dezember 2003 durch Sebastian Hempel