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Erste Begegnung mit OpenOffice.org

Wer über Microsoft schimpft, muss auch mal Alternativen testen - oder?!? Und wenn der CCF schon einen Rechner einrichtet, auf dem ordentlich OpenOffice.org (toller Gag, da hinten noch ein Dot-org dran zu hängen) installiert ist, dann sollte man das auch mal ausprobieren. Auch, wenn das zunächst unter Linux installiert wurde (Hinweis: Natürlich gibt es OpenOffice.org auch unter Windows, aber wir wollten doch mal weg von ?Microschrott?). Eigentlich sollte man jetzt noch einige Worte über Linux verlieren, aber das hebe ich mir für einen eigenen Artikel auf.

Zurück zum OpenOffice.org! Beim ersten Aufruf rödelt es etwas langwierig auf der Linux-Kiste rum. Gut, das ist verständlich, da beim ersten Aufruf noch einiges benutzerspezifisch einzurichten ist. OpenOffice.org ist im Gegensatz zu MS Office ein Programm mit einer einheitlichen Oberfläche ? keine einzelnen Programme (Word, Excel, PowerPoint etc.), sondern ein Programm. Es erinnert mich fast etwas wehmütig an das gute alte Symphonie unter DOS ? ein Programm für alles.

Optisch macht OpenOffice einen sehr aufgeräumten Eindruck. Die Menüstruktur weicht im ersten Blick für die Standardfunktionen nicht unwesentlich von MS Office ab. Also, fangen wir doch mal zum Schreiben an. Widerlich ? macht dieses Programm doch eine automatische Wortergänzung: aus ?über? wird sofort ?überflüssig? - das erinnert mich an mein neues Notebook, dass mir beim Schreiben von SMSen auch alles mögliche anbot, nur keinen anständigen Text. Nun gut, jedes Programm bedarf etwas ?Feintuning? in den Einstellungen. Dank Sebastian ?Sepp? Hempels und Eberhard ?Hartl? Manns Hilfe ist dieses rasch erledigt: Unter dem Menüpunkt Extras ? Autokorrektur/Autoformat... - Wortergänzung liegt die Lösung. Auch die automatische Rechtschreibprüfung ist schnell eingeschaltet. Sie liegt an der gleichen Stelle wie bei MS Office. Komisch ist nur, dass sich OpenOffice.org selbst als Rechtschreibfehler markiert.

So, ich soll ja nur einen kurzen Artikel schreiben. Also noch kurz einen fertigen Text aus Word übernommen. Als Beispiel dient mein Skript für den Excel-Grundkurs. Und gleich bei der ersten Seite eine große Enttäuschung: Die eingefügte Grafik und die dazugehörigen Erläuterungen finden einfach nicht zueinander. Sonst schaut es ja erst mal ganz gut aus. Aber dann ? Absätze kommen gut, aber das Einrücken schaut etwas schief aus. Tabulatorpositionen und Absatzmarkierungen kommen nicht so ganz richtig rüber. Fakt ist, das Dokument muss komplett nach bearbeitet werden. Noch ein großes Rätsel stellt sich mir im Seitenlayout ? zwischen Textende und Beginn der Fußzeile ist noch ein recht großer Zwischenraum, der Umbruch stimmt mit dem von Word nun wirklich nicht überein. Auch die Seitennummer ist verschwunden. Da wird es wohl noch einiges zu untersuchen geben. Inhalts- und Stichwortvezeichnis habe ich mir noch gar nicht angesehen. Tabellen scheinen ganz ordentlich rüberzukommen.

Fazit: Für Einsteiger ein sicherlich sehr gutes Programm. Wer recht viele, umfangreiche Dokumente sein eigen nennt, hat sicherlich einiges an Nacharbeiten vor sich. Aber es ist meiner Ansicht nach mehr als nur eine Alternative zu MS Office.

 
 
 

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letzte Änderung am 3. Februar 2003 durch Yvonne Hempel