Logo Blechdepp     Computer Club Fichtelgebirge e.V.  
      Der Computer Club im Nordostbayerischen Raum.  
 
  CCF Maus Blechdepp online Veranstaltungen
 Home - Blechdepp - Ausgabe 31
 
 
 

ADSL in Marktredwitz - es ist so weit

Ende Februar kam die lang ersehnte Benachrichtigung, daß das DSL Mitte März verfügbar sei. Schon etliche Tage vorher war es so weit. Die ersten Clubmitglieder sind per ADSL im Internet.

ADSL ist ein asymmetrisches Verfahren, Daten mit dem Internet zu tauschen. Asymmetrisch bedeutet, daß man bis zu 128 Kilobit (16 KByte) je Sekunde hochladen kann und bis zu 768 Kilobit (96 KByte) je Sekunde herunterladen kann. Werte von 60-80 KByte je Sekunde wurden schon erreicht. Dabei beginnen die Downloadraten immer bei 4-5 KByte/sec und steigen langsam an. Bei einer Datei von 7 MB ist man also schon nach ca. 2 Minuten fertig und hat dabei die 30 KByte/sec noch nicht mal überschritten. Verbindungen in die USA sind derzeit allerdings ausgesprochen langsam, oft nur wenige KByte/sec.

Es gibt ADSL unter dem Namen "T-DSL" von der Telekom mit unbegrenztem Transfervolumen oder von 1&1 mit begrenztem Transfervolumen und dafür deutlich billiger. Ein weiterer Vorteil von 1&1 ist der gut funktionierende Cfos-Treiber, mit dem dieser Zugang wie jede andere DFÜ-Verbindung funktioniert. Bei "T-DSL" ist man an die T-Online-Software gebunden, wenn man sich nicht mit schlecht funktionierenden Alternativtreibern rumschlagen will. Die Kosten trennen sich dabei derzeit in 15 DM je Monat an die Telekom für die Mitbenutzung der Telefonkabel (Analog oder ISDN) und in 29 DM oder 49 DM monatlich für 1&1 bzw. T-Online. Leider ist man mit dem Festnetzanschluss somit an die Telekom gebunden, da nur so die Bereitstellung von DSL möglich ist. Beide Angebote sind Zeitunabhängig und können theoretisch bis auf eine Unterbrechung je 24 Stunden genutzt werden.

Als Hardware benötigt man einen DSL-Splitter, der vor den NTBA (ISDN) bzw. direkt zwischen Telefondose und Telefon geschalten wird und ein DSL-Modem. Die Bereitstellung selbst kostet derzeit ca. 100 DM, wobei für jeden DSL-Kunden ein Einwahlport bereitsteht. Dennoch sollte man nicht länger das Netz blockieren, als man es wirklich nutzt, da zwar ein Einwahlport je Kunde verfügbar ist, jedoch reicht der IP-Adressraum leider nicht für alle User. Solange das neue IP-Verfahren (weltweit 65535 mal so viele Adressen wie heute) noch nicht eingeführt ist, ist hier die Vernunft der User gefragt.

Persönlich bin ich mit dem neuen flotten Zugang völlig zufrieden und möchte ihn schon jetzt nicht mehr missen.

Utz Pflock

 
 
 

Homepage des Computer Club Fichtelgebirge e.V.
letzte Änderung am 28. April 2001 durch Yvonne Röckl